Sämi Schneider's erste Schallplatte war gelb, hatte orange und violette Sterne drauf und hiess "20 Golden Rock'n Roll Hits". Rock'n'Roll hatte seinem Leben einen neuen Sinn gegeben . Bill Haley, Chuck Berry, The Stringalongs: Sie waren der Soundtrack zu einer kurzen, sorgenfreien Jugend. Kurz darauf entstanden seine ersten eigenen Songs. Congaking machte dann Musik in manchen Bands, zuletzt bei "Schmalhans". Dann startete er seine Solokarriere. 
Seine erste Platte nannte er "Tatsachen und Meinungen". Auch seine Lieblingssendung aus den 70-er Jahren auf Fernsehen DRS, die er jeweils mit grossem Interesse verfolgte, hiess so. Sie war politisch.
Manche Lieder auf besagtem Tonträger sind etwas traurig, andere fröhlicher. Sie heissen "Trauerbart", "Mädchen kommen immer zu spät", "Schneemann, wo brennts?" oder "Ich will dein Rasenmäher sein".

Mit "Montevideo", der zweiten CD nach dem erfolgreichen Debut "Tatsachen und Meinungen", wird der Sound von "Congaking" eine Stufe härter: Hier werden 80er Jahre Synthies mit Indierock-Gitarren und Deutschpop kombiniert. Darunter sind ohrwurmträchtige Popsongs wie "Beatledrink", wo über Alternativszene-Konformismus und Popgeschichtsbewusstsein sinniert wird, oder der minimalistisch-verspielte "Fendersänger", der mit Synthiepop und verfremdeter Stimme an DAF oder Kraftwerk erinnert, um dann im zweiten Teil zum Indiekracher zu mutieren. Darunter sind sind aber auch melancholisch-verträumte Pop-Perlen wie "Mädchen aus Luft" oder "Komm rein in mein Herz", das mit einigen wunderbaren Wortbildern die Liebe beschreibt.
 
2014 veröffentlicht "Congaking" die EP "Eden". Acht schmissige Songs, die sich mit ihren eingängigen Melodien in unsere Gehörgänge festsetzen. Allen voran der luftig-leichte Opener "Babette", das jedes Männerherz höher schlagen lässt. "Eden", der Titelfrack beschwört in elastisch-entspanntem Latin-Groove jenen Ort, nach dem wir uns alle heimlich sehnen. Mit "Rosenmondtag" und "Partyspoiler Marx" liefert Congaking zügige Electropop-Nummern. Nicht zu vergessen das unnachahmlich-krautige "Underwaterworld", das in die unergründliche Tiefen des Atlantiks entführt.